Nein, nicht heute, aber im Juni 1953. In Berlin geht am 17. Juni 1953 die Bevölkerung auf die Straßen. Schlechte Lebensbedingungen und mehr Arbeit für gleichen Lohn lassen die Arbeiter protestieren. Während es im Westen mit dem Marshall-Plan wirtschaftlich aufwärts geht, werden im Osten immer noch Maschinen und Anlagen als Reparationsleistungen für den 2. Weltkrieg von den Sowjets abgebaut.
Was kaum jemand weiß, auch in Rostock und Warnemünde kam es am 18. Juni zu Protestaktionen.
Der NDR berichtete in seinem Nordmagazin und lies dabei Zeitzeugen zu Wort kommen. Unter anderem Wolfgang Ortmann, der die Geschehnisse am Bahnhof Warnowwerft und dem gegenüberliegenden Werfttor, versteckt in einem Güterwagon auf Fotos fest hielt. So entstanden die einzigen Fotos über die damaligen Aufstände nördlich von Berlin.
Ein interessanter ca. 6-minütiger Beitrag, der auch hier nochmal nachzusehen ist: