Der Lesetipp: Little Bee, Roman

Little Bee, Roman
Autor: Chris Cleave

Ein ungemein bewegendes Buch, über das man einfach reden muss, so man es gelesen hat.

Der Autor versteht es sehr bildhaft und nuanciert und mit immer wieder kleinen aber treffsicheren Stichen unserer freien, zivilisierten westlichen Welt, durch die Hauptperson Little Bee, einen Spiegel vorzuhalten.
Man liest über die Zustände in diesem „wilden Afrika“, fragt sich, wie können Menschen anderen Menschen so etwas antun – stellenweise nichts für schwache Nerven!

Little Bee, 16 jährige Nigerianerin, die seit mittlerweile 2 Jahren in englischer Abschiebehaft lebt, kommt plötzlich und mehr durch Irrtum, aus dieser „frei“. Wenn man es Freiheit nennen mag – mittellos in einem fremden Land, fremder Kultur und als illegaler Flüchtling. Sie kennt in England eigentlich nur 2 Personen, das wohlsituierte Paar Sarah und Andrew.

Vor Jahren hat sie in Nigeria das Ehepaar, während dessen Urlaubsreise, kennengelernt. Ein furchtbares traumatisches Erlebnis hat eine tragische Verbindung zwischen Ihnen geschaffen.
Als Little Bee aus dem Lager entlassen wird, ruft Sie Andrew an. Ein Anruf mit unvorhersehbaren Folgen: Ein paar Tage später bringt Andrew sich um. Kurz darauf steht Little Bee vor Sarahs Tür…

Chris Leave nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn er die unterschiedlichen Lebensumstände und Einstellungen zum Leben, auf dem schwarzen Kontinent und in der westlichen Zivilisation sehr ausdrucksvoll schildert. So erleben auch Sarah und Andrew, dass soziale Sicherheit und heimischer materieller Wohlstand, am falschen Ort innerhalb weniger Minuten nichts mehr wert sind.

Ein wirklich wunderschön geschriebenes und tief bewegendes Buch, mit einem für mich erschütternden Ende.
Aufregend, schockierend und tief bewegend.

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1 Kommentar

  1. makaroni, 5. Juli 2012 17:29 - Der Lesetipp: Little Bee, Roman

    Habe mir das Buch gleich nach Deiner Empfehlung geholt. Nach 3 Tagen war ich mit durch!
    Einerseits liest es sich sehr schnell, andererseits wollte ich unbedingt immer wissen, wie es weiter geht.

    Der Buchumschlag verrät tatsächlich relativ wenig und auch Du hast hier nichts vom Inhalt preisgegeben.

    Sehr interessant fand ich auch die Erzählweise des Autors, immer wechselnd aus Sicht von Little Bee und Sarah. Sicher kann man das in Nigeria erlebte nicht für Afrika verallgemeinern, trotzdem ist es erschreckend, was tagtäglich passiert.
    Über den Schluss des Buches kann man sicherlich streiten, sowohl was die geschichte ansich angeht, als auch die Handlungen der Personen.

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Kommentare

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