Wiedermal der Traum von Olympia

Wie die Ostsee Zeitung in einem Artikel vom 22.05.2014 schreibt, möchte lt. Oberbürgermeister R. Methling, Rostock/Warnemünde sich als Austragungsort für die Olympischen Segelwettbewerbe 2024 oder 2028 bewerben. Die Landesregierung hat dazu wohl bereits ihre Unterstützung signalisiert.

Nach Berlin als möglicher Olympia-Gastgeber hat auch die Hansestadt Hamburg ihr Interesse als Austragungsort für Olympia 2024/2028 bekundet. Rostock als Segelstandort wäre dabei jeder der beiden als großer Veranstaltungspartner recht.

Warnemünder Mittelmole

Blick auf die Mittelmole

Brisanz erhält das Thema aber auch, weil Oberbürgermeister Roland Methling die Warnemünder Mittelmole als möglichen Standort für das Olympische Dorf in’s Spiel bringt. Um dieses Filetstück des Ostseebades tobt gerade eine heftige Diskussion zwischen Stadtverwaltung/Stadtplanung und einer Bürgerinitiative aus Warnemünde. Nachdem es bereits einen öffentlichen Wettbewerb zu Bebauungskonzepten gab, danach in einem geschlossenen Kreis monatelang nichtöffentliche „Geheimbesprechungen“ stattfanden, wurde das Konzept der Stadt im Frühjahr in Diskussionsrunden der Öffentlichkeit vorgestellt, wo es auf teils große Ablehnung stieß.

Die Stadt weiß natürlich, dass die Mittelmohle eine Goldgrube ist und möchte hier sehr gewinnbringend investieren/bebauen. Die Warnemünder Bürger möchten hier eher dezente maritime Bebauung und viel öffentliche Fläche (Park, Uferanlagen). Wenn man die derzeitige Neu-Bebauung in Warnemünde sieht, dann sind das von innen sicher tolle Wohnungen, von außen leider nur „hochmoderne“, sterile Kästen, die mit maritimem Baustil so rein gar nichts gemein haben. Während der damaligen Planungsphase als bezahlbarer Wohnraum für junge Familien deklariert, dürfte sich das mit Quadratmeterpreisen bis zu 4.000 € längst überholt haben. Ein Großteil der Wohnungen wird also wieder nur Geldanlage/Alterswohnsitz und Ferienwohnungen werden.

Wäre ein Olympisches Dorf auf der Warnemünder Mittelmole nicht auch eine gute Möglichkeit für die Stadtverwaltung, die Einwände der Warnemünder gegen die Bebauungspläne abzuschmettern?

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1 Kommentar

  1. M.Ehlers, 23. Oktober 2014 21:27 - Wiedermal der Traum von Olympia

    Auf Rostock-heute.de fand ich einen schockierenden Artikel zum Thema Olympia und Mittelmole.

    Auszug:
    „Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit stehen bei der Untersuchung der Machbarkeit an vorderer Stelle. So fließen bei allen Planspielen im landseitigen Bereich die bisherigen Planungsergebnisse Mittelmole mit ein. Die Entwicklung von kompatiblen Zwischennutzungen und von Nachnutzungskonzepten wird in den nächsten Wochen mit allen Beteiligten weiterentwickelt.“

    Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
    —-

    Es wäre sehr interessant zu erfahren, wer hier mit „allen Beteiligten“ gemeint ist. Bereits die Planungen bedürfen hier der Öffentlichkeit.
    Wagt es nicht, den Rostockern ein olympisches Dorf auf der Mittelmole schön zu reden um danach ein Wohnviertel daraus zu machen!

    mfg
    M.Ehlers

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Kommentare

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