Nun ist es entschieden: Wenn Hamburg die Olympiabewerbung für 2024 oder ggf. für 2028 gewinnen sollte, finden die Olympischen Segelwettbewerbe auf der Kieler Förde statt. Das gab der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) heute in Hamburg bekannt. „Kiel habe einen Weltruf im Segeln“, so der DOSB-Präsident Alfons Hörmann, da hier bereits 2x Olympische Segelwettbewerbe ausgetragen wurden.
Selbst Segel-Ikone Jochen Schümann findet das Votum für Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt mit Blick auf die internationalen Bewerberkonkurrenten richtig. „Wenn Sie nur den Segler in mir fragen, hätte ich für Warnemünde gestimmt. Aber Kiel macht mit seiner ganzen Tradition Sinn”, sagte der dreimalige Olympiasieger dem Sportinformationsdienst.
Damit dürfte die ganze Auftregung um die Olympia-Bewerbung von Rostock-Warnemünde erstmal vom Tisch sein.
Aufregend dürfte es indess weitergehen mit der Planung und Bebauung des Filetstücks Mittelmole in Warnemünde. Diese war bei einer erfolgreichen Olympia-Bewerbung als Standort für das Olympische Dorf vorgesehen. Die Stadt hätte dann sehr wahrscheinlich ohne Berücksichtigung der Einwohnerinteressen hier gebaut. Nun dürfte die Diskussion um die Bebauungspläne der Mittelmole neu entfacht werden.