Hafensinfonie – Konzert mit Schiffen, Musikern, Licht und Wasser

Sie war der musikalische Höhepunkt der Warnemünder Woche:

Die Hafensinfonie

Der Ankündigungstext:
Hafensinfonie – Konzert mit Schiffen, Musikern, Licht und Wasser.
Das Orchester: Schiffshorn, Wasserpumpe, Bläser und Gitarren. Die Bühne: Boote vor der Mittelmole, ein Strand, Hotelbalkone. Die Musik: eine Sinfonie, die ihren Ursprung in einem  neufundländischen Hafen hat. Mit diesem außergewöhnlichen Konzert krönen 24 Musiker aus fünf Ländern am Sonnabend, 14. Juli, um 22:00 Uhr die Warnemünder Woche.

Ein kleiner Rückblick:
Ca. 22:15 Uhr war es dann soweit. Nachdem in aller Herren Länder Sprachen das Projekt nochmal vorgestellt wurde, was den Zuschauern doch etwas Geduld abforderte, startete das Konzert mit einem Signalschuss und anschliessend übernahmen gleich eine Gesangsstimme und die Bläser auf dem Feuerwehrschiff.
Die Idee: 3 Bühnen an Land – zwei jeweils auf einem rot und blau ausgeleuchteten Balkon des Yachthafen Residenz Hotels und eine gelb ausgeleuchtet am kleinen Strand vor dem Hotel – eine weitere vierte dann auf dem Feuerwehrschiff.

Ehrlich gesagt, wir hatten uns schon etwas mehr an „mitspielenden“ Schiffen (es war in den Ankündigungen ja von mehreren die Rede), statt nur des einen Feuerwehrschiffes, versprochen. Dieses kreuzte dann vor dem Panorama des Hotels hin und her, war aber immer passend zu seinen Einsätzen mit Schiffshorn bzw. Bläsern zur Stelle. Zeitweise zog sich die größtenteils sehr tragende, fast schon psychedelisch wirkende Musik dann doch etwas hin und man hoffte schon auf den nächsten Satz und flottere Rhythmen. Stellenweise hätte aus Zuschauersicht etwas gekürzt werden können, was aber wohl auch der Choreografie mit den 3 Bühnen an Land – verteilt über eine Strecke von 400 Metern – und dem hin und her fahrenden Schiff, geschuldet war. Überhaupt spielte das Schiffshorn doch eine recht untergeordnete Stimme. Bis auf ca. 3-4 wirklich hervorragende Einsätze, teilweise zusammen mit den Bläsern, hätte man das Ganze auch gut ohne Schiff durchführen können. Die verschiedenen Bühnen waren während ihrer Einsätze durch verschiedenfarbige Lichter ausgestrahlt, für die Zuschauer auf der Mittelmole aber vielleicht doch ein bisschen weit weg.

Man muss bedenken, das Konzert lief während des ganz normalen Schiffsverkehrs. Es wurde also nichts abgesperrt oder so. So kam es dann auch, dass zwischendurch mal ein großer Frachter die „Seebühne“ durchquerte, was allerdings nicht störend wirkte, dem Ganzen eher noch eine sehr maritime Atmosphäre verlieh. Was eher störte, war das Anlegemanöver des Ausflugsdampfers Baltica während des Konzertes, direkt am Kaiabschnitt, wo ein Großteil der Zuschauer sich platziert hatte. Der Käpt’n machte ein riesen Gezeter und spielte eine Improvisation auf seinem Schiffshorn – allerdings mit schlechtem Gefühl für den richtigen Einsatz – um die Zuschauer an Land von seinem Liegeplatz zu vertreiben. Nachdem der Dampfer dann angelegt hatte, stürzte als erstes laut gröhlend eine Horde Betrunkener, die teilweise schon mitgeschleift werden mussten, von Bord.

Fazit: Das Konzert war wirklich mal was anderes, ob man das nochmal wiederholen müsste – ich glaube nicht. Auch mit Sicht auf den betriebenen Aufwand (technisch, musikalisch) und dem zu Stande gekommenen Ergebnis: Es war ganz nett, aber nicht wirklich umwerfend. Grandios war allerdings das musikalische Finale mit Feuerwerk (siehe kurze Videosequenz).

 

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1 Kommentar

  1. Tom R, 19. Juli 2012 13:57 - Hafensinfonie – Konzert mit Schiffen, Musikern, Licht und Wasser

    Na – dank für den Bericht – ich durfte ein wenig mit den Organisatoren im Vorfeld plauschen und war recht gespannt ob sich eine solche Idee umsetzen lässt und offensichtlich war das der Fall. Um auch in Zukunft solche und ähnliche Projekte durchzuführen haben sich „Kunstkreative“ im Rahmen des „Baltic Culture Wave“ Projektes, dessen finales Ende eben dieses Konzert war, am Freitag und Samstag in Rostock getroffen um eventuelle neue Projekte zu finden die sich dann international im baltischen Raum etablieren könnten. mehr dazu findet ihr hier:
    http://www.popkw.de/projekte/baltic-culture-wave.html – gruß Tom

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Kommentare

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